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Freitag, 23. Januar 2009
Warum?
redhead, 17:19h
Ja, genau: Warum? Warum kommen mir bloß immer nachts die besten Ideen? Und dann steh ich auf, laufe zum Schreibtisch und fange an zu arbeiten. Ja, arbeite doch einfach gleich von Beginn an nachts, könnte man jetzt meinen. Aber nein, so einfach ist das alles nicht. Ich muss erst schlafen, dass es Klick! macht. Irgendwie nehme ich die relevanten Themen mit in den Schlaf. Da ich das weiß, habe ich sowieso schon immer einen Stift mit Papier neben dem Bett liegen, damit ich mir kurz Notizen machen kann, die ich ansonsten morgens wieder vergessen hätte. Ich wache dann also auf, fange an zu schreiben, mache das Licht aber wieder aus, in der Hoffnung, noch einmal einschlafen zu können. Doch der Anfang ist gemacht. Also stehe ich auf, halte das alles detaillierter fest usw. Irgendwann ist dann die Uhrzeit erreicht, zu der ich sowieso aufstehen würde. Also bleibe ich wach und beginne meinen Tag als wäre nichts gewesen. Diese Sichtweise ändert sich dann allerdings gegen 16.19 Uhr. Denn dann werde ich hundemüde und will wieder schlafen. Doch der Arbeitstag ist noch nicht vorbei und heute Abend will ich ausgehen.... Ein mieser Kreislauf.
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redhead, 14:23h
Es gibt wenige Dinge, die ich noch früher als mein Vater machen kann. Mein Vater hat mit einem jüngeren Alter angefangen zu arbeiten, er hat jünger geheiratet und Kinder bekommen (okay, so waren die Zeiten halt damals), er hat früher ein Haus gebaut und einen Baum gepflanzt. Ich weiß nicht, ob ich einige von diesen Erfahrungen jemals machen werde, weiß nicht, ob ich überhaupt Lust darauf habe. Das spielt auch überhaupt keine Rolle, ich setze mich da nicht in Konkurrenz. Diese Tatsachen werden mir nur hin und wieder bewusst. Nun gut. In einer Sache werde ich jetzt vielleicht früher dran sein. Und zwar liest mein Vater seit Jahren schon "Der Mann ohne Eigenschaften" von Musil. Letztes Wochenende habe ich auch mit dem Buch begonnen. Und da ich wegen der oben aufgezählten Dinge viel weniger Stress in meinem Leben habe, könnte es passieren, dass ich das Buch vor ihm fertig haben werde. Und dann werde ich ganz leise und nur für mich sagen: Erster.
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Badezimmer?
redhead, 09:53h
Wenn man jeden zweiten Tag schwimmen geht, fragt man sich eines lieben Tages, heute etwa, ob man einen Großteil seines eigenen Badezimmers überhaupt noch braucht. Waschbecken und Toilette, okay, aber der Rest. Keine Ahnung, wie oft ich den in den letzten fünf Monaten benutzt habe. Für die Gäste ist das natürlich noch unersetzlich. Denn wer begleitet einen schon in der Früh ins lauwarme bis kalte Nass? Das ist nicht jedermanns Sache...
Im Schwimmbad selbst bekommt man dann allerdings den Eindruck, dass einige Menschen nur dort hinkommen, weil sie in ihrem zu Hause kein Bad haben. Immerhin achten sie noch auf ihre Körperpflege.
Heute waren bestimmt 13 andere Menschen mit mir zu Beginn da, in meiner Zeit ein neuer Rekord. Vielleicht liegt es daran, dass es bereits schon wieder einige Minuten früher heller wird. Oder aber, die Mitschwimmer denken schon an ihre Sommerfigur und wollen sich auf die heißen Tage und den Strand vorbereiten.
Unter diesen anderen 13 ist auch ein Mann, der ist, da bin ich mir ziemlich sicher, jeden Tag da. Ein Asiate, der immer seine 45 Minuten schwimmt, dann seine Dehnübungen macht und im Düsenbecken am Schluss noch ein wenig relaxed. Überhaupt sind mindestens die Hälfte der Anwesenden sehr regelmäßig da, die kennen sich untereinander und halten gerne auch einen Plausch beim Umziehen.
Heute war auch wieder mein Lieblingsmensch da. Ein Bär von einem Mann. Groß, breit, kräftig, mit langen, grauen Haaren und einiges mehr als einem 3-Tage-Bart. Er kommt immer nur in Schlappen (ohne Strümpfe, Jeans, T-Shirt und darüber eine Fellweste. Er ist der netteste, sagt immer mit einem Lächeln Guten Morgen und ist überhaupt gut gelaunt. Allerdings trifft er immer erst ein, wenn ich schon wieder im Aufbruch bin. Ich stelle ihn mir immer so vor: Er schwimmt morgens einige Bahnen und schlurft danach in sein Kreuzberger Atelier, in dem er auf irgendeine Art und Weise Steine bearbeitet. Und abends trinkt er sich einen Rotwein. Tja, so ist das...
Im Schwimmbad selbst bekommt man dann allerdings den Eindruck, dass einige Menschen nur dort hinkommen, weil sie in ihrem zu Hause kein Bad haben. Immerhin achten sie noch auf ihre Körperpflege.
Heute waren bestimmt 13 andere Menschen mit mir zu Beginn da, in meiner Zeit ein neuer Rekord. Vielleicht liegt es daran, dass es bereits schon wieder einige Minuten früher heller wird. Oder aber, die Mitschwimmer denken schon an ihre Sommerfigur und wollen sich auf die heißen Tage und den Strand vorbereiten.
Unter diesen anderen 13 ist auch ein Mann, der ist, da bin ich mir ziemlich sicher, jeden Tag da. Ein Asiate, der immer seine 45 Minuten schwimmt, dann seine Dehnübungen macht und im Düsenbecken am Schluss noch ein wenig relaxed. Überhaupt sind mindestens die Hälfte der Anwesenden sehr regelmäßig da, die kennen sich untereinander und halten gerne auch einen Plausch beim Umziehen.
Heute war auch wieder mein Lieblingsmensch da. Ein Bär von einem Mann. Groß, breit, kräftig, mit langen, grauen Haaren und einiges mehr als einem 3-Tage-Bart. Er kommt immer nur in Schlappen (ohne Strümpfe, Jeans, T-Shirt und darüber eine Fellweste. Er ist der netteste, sagt immer mit einem Lächeln Guten Morgen und ist überhaupt gut gelaunt. Allerdings trifft er immer erst ein, wenn ich schon wieder im Aufbruch bin. Ich stelle ihn mir immer so vor: Er schwimmt morgens einige Bahnen und schlurft danach in sein Kreuzberger Atelier, in dem er auf irgendeine Art und Weise Steine bearbeitet. Und abends trinkt er sich einen Rotwein. Tja, so ist das...
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