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Mittwoch, 28. Januar 2009
redhead, 22:21h
Die letzten drei Tage fehlten ihm die Worte. Es fehlten die Ideen, die innere Quelle, die es ansonsten und die letzte Zeit nur so aus ihm hatte heraussprudeln lassen. Es fehlte auch die Zeit, sich Ideen zu erarbeiten. Nur das Notwendigste konnte gedacht und umgesetzt werden. Und dies zu Zeiten, in denen sich der brave Bürger des Landes gerade noch einmal umdreht, nachdem er auf die Uhr gesehen hat und sich freut, dass noch zweieinhalb Stunden Schlaf vor ihm liegen, bevor der noch niemals versagende Wecker piepsen würde. Er selbst hatte gerade drei Stunden Schlaf hinter sich gebracht, doch der Druck auch die nächsten Mieten zahlen zu können, ließ ihn wach werden und an den Schreibtisch setzen, um einen Teil des Stapels abzuarbeiten, bevor sein Besuch wach werden würde und Bespaßung wünschte. Bis gegen Mittag konnte er ihn vertrösten, arbeitete bis dahin konzentriert und schnell, ohne sich auch nur eine Viertelstunde ablenken zu lassen. Danach fühlte er sich jedoch wie ein müder Gaul, der nach harter Feldarbeit auf sein Heulager zu sinken wünscht. Doch dieser Wunsch wurde ihm nicht erfüllt. Jetzt ging es in die Stadt, Viertel besichtigen, den ganzen Nachmittag auf den Beinen sein, sich unterhalten müssen, möglichst freundlich und lustig. Gegen Abend Bier trinken, Essen gehen, nach Locations suchen, in denen was abgeht, Bars besuchen, weitere Biere trinken, irgendwann einen Cuba Libre, weil der anregt und wieder ein wenig fit macht, sich Geschichten über Frauen anhören, sich Geschichten über Beziehungen anhören, sich Geschichten über Freunde anhören, die sich anscheinend alle so verändert haben, sich anhören, dass früher alle noch viel spontaner gewesen seien, dass viel mehr ging, dass alle viel lockerer gewesen seien, dass überhaupt alles viel besser gewesen sei. Und um zwei Stunden nach Mitternach zu sagen: "Die Welt verändert sich, die Menschen auch. Und das ist gut so. Ich bin müde und geh jetzt heim schlafen." Servus.
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redhead, 19:09h
Früher versuchte ich immer noch zu trampen, heute fange ich sofort an zu Laufen. Das ist viel gesünder.
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redhead, 17:04h
Ich pflanze mir jetzt meinen eigenen Baum.
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redhead, 10:40h
Leckt er mir die Hand, bedeutet das anscheinend Unterwerfung. Das mag ich überhaupt nicht. Auch nicht die nasse Hand.
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