Samstag, 3. Oktober 2009
In der letzten Zeit habe ich definitiv zu viel Besitz angehäuft. Ich mochte es immer, wenig zu haben, wenig Möbel, wenig Kleidung, wenig Krimskrams, der in der Wohnung rumliegt. Nur das Nötigste wollte ich besitzen. Der Traum war es, alles in einen Rucksack zu bekommen, um leicht den Ort zu wechseln, um frei zu sein von all den Dingen, die einen aufhalten, die einen festhalten, die mit Mühe verbunden sind. Doch im letzten halben Jahr hatte ich anscheinend das Gefühl, es mir schön machen zu müssen, mir einen gemütlichen und eigenen Ort zu schaffen, der nur mir gehört und an dem ich mich wohl und sicher fühle. Aber beginnt nicht gerade mit dem Wunsch nach Sicherheit das Dilemma? Denn Sicherheit gibt es schließlich nicht. Und je weniger ich habe, desto weniger kann ich verlieren. Und die Sorge, die Dinge zu verlieren, lässt einen Dinge tun, die das verhindern sollen und schon sitzt man in der Spirale. Andererseits ist schön, so einen Ort zu haben, weil man dort abschalten kann, weil einen, mich nichts stört. Nur so Gedanken.

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Noch drei Tage. Obwohl, um in die Märchenwelt zu gelangen, eigentlich noch: vier.

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