Signalsuche - wo geht es lang?

1. Die Ironie, wenn nicht gar der Zynismus, kennt in meinem Leben keine Grenzen.

2. Nach zwei Weizen und zwei Cider hätte ich Lust, sie anzurufen.

3. Aus 2. folgt, dass ich noch Monate brauche, um über sie hinwegzukommen.

4. Ich unterdrücke das Gefühl.

5. Unterdrückung der Gefühle passt sowieso zu meinem Lieblingsthema, der gestörten Kommunikation.

6. Ich gehe am liebsten frisch geduscht zu Bett.

7. Es ist schön und verwunderlich, ich scheine nun doch eine Begleiterin für meine Ramallah-Reise gefunden zu haben.

8. Ich würde auch alleine nach Ramallah reisen, vielleicht wäre es sogar besser, da ich mit der Reise konkrete Vorhaben verbinde.

9. Es spielt für mich keine Rolle, ob ich von dieser Reise wiederkehre.

10. Wenn es ein literarisches Vorbild gibt, dann ist es ganz klar Philip Roth.

11. Wenn man momentan überhaupt noch von einer Liebe sprechen kann, dann ist es C.

12. Im Prinzip ist das alles egal.

Guten Abend du schönes Leben.

Das mit der Freibadsaison das Frühschwimmern in meinem Stammbad endet, war mir bis heute Früh nicht klar. Leute, es sind vielleicht 10 Grad da draußen.

Ich erkenne es erst heute. Als ich 2003 unter dem klaren Sternenhimmel nicht unweit des Atlantiks auf einer Sonnenliege lag und nach oben starrte, das Rauschen im Ohr, erblickte ich ungefähr 150 Sternschnuppen. Und bei jeder wünschte ich mir etwas. Na ja, es waren letztendlich wohl drei Wünsche, die ich immer weiter wiederholte, so ganz leise, nur für mich. Und nun das Erkennen: Alle Wünsche gingen zwei Wochen später in Erfüllung. Aber es ist, wie es kommen musste und wie es Bruno Ganz in diesem einen Fernsehfilm sagt: "Es werden mehr Tränen über erfüllte Träume vergossen als über unerfüllte."

Das Erlernen von Geduld zeigt erste Erfolge. Und entspannt mich.

Auch hier im Blog sind die Übergänge zwischen Realität und Fiktion fließend. Geht es dabei um Täuschung? Würde ich so eigentlich nicht sagen. Es geht einfach darum, was mir durch den Kopf schwirrt, meist um noch ziemlich unausgegorene Gedanken. Manchmal natürlich auch um die Realität, in manchen Beiträgen um beides, die Verquickung.
Ein Meister einer solcher Symbiose ist der schon mehrfach erwähnte P. R., der es mit seinem Buch "Täuschung" auf die Spitze getrieben hat. Ich bin auf das Äußerste fasziniert.

Endlich habe ich den Brief erhalten, auf den ich seit Monaten warte. Es ist keine Zusage, aber auch keine Absage. Jetzt heißt es noch einmal, schön Arbeit zu investieren, damit ich endlich das Leben führen kann, das ich mir schon seit Jugendjahren vorstelle und wünsche. Die Arbeit ist dabei das geringste Problem, da ich seit Wochen schon wieder an derartigen Projekten sitze. Der Stil und die Cleverness sind es, die das Ganze zum Erfolg oder Misserfolg führen. Die Subtilität, an der ich diesbezüglich arbeite und die im wahren Leben so gar nicht mein Ding ist, will ich verfeinern.

Bei einem Streifzug durch Potsdam, bei dem ich die Orte aus dem neuen Buch von Andreas Maier ablief, traf ich zufällig auf dort lebende Verwandtschaft. Und so war ich plötzlich mit meiner eigenen Geschichte konfrontiert. Ich wurde zu Kuchen, Würstchen und Kartoffelsalat eingeladen und konnte mir sechs Stunden lang Geburts- und Sterbeurkunden ansehen, die bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts zurückreichen.

Berlin ist der Hammer im Sommer. Es ist, als wäre ich im Urlaub. Für mich gibt es keine andere Stadt in Deutschland, die mir dieses Gefühl geben könnte.

Mein Tageshoroskop sagt mir, dass ich mich heute entspannen soll. Also: Gute Nacht.
Und dazu noch ein kleiner Song meiner meistgehörten Band dieser Woche.

Ein Morgensport etwas anderer Art: Wohnungsputz.

Aggro Redhead

Heute habe ich erfahren, dass morgen die Freibadsaison beginnt. Bin ja mal gespannt, ob ich da von Anfang an dabei bin.

Wenn sich die Ex-Freunde zweier Freundinnen zufällig auf der Straße begegnen, dann kann es vorkommen, dass sie sich noch weniger zu sagen haben als früher.

Und ich hoffe, dass diese anderthalb Tage bis zum 1. Mai schnell vorbeigehen. Ich brauche Ruhe. Zuviel Arbeit am Tag, zu viel Ausgehen am Abend. Das schlaucht auf die Dauer.