Donnerstag, 26. Juli 2007
Graupapagei
Dieser Vogel ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Immer wenn man nach Hause kommt, begrüßt er einen, hin und wieder gibt er auch zu Gesprächen seinen Kommentar hinzu, überhaupt erzählt er ziemlich gerne.

Ansonsten liebt er es, durch die Wohnung zu laufen und diese zu entdecken. Sein Lieblingsort scheint die Küche zu sein. Dort kann er in offenstehende Schränke klettern, mit seinem robusten Schnabel an Flaschen spielen oder sich unter offenen Schubladen verstecken.

Bleibe ich vor einer solchen mal stehen, wenn er drunter ist, dann kann es schon vorkommen, dass er anfängt, meine Zehen zu bearbeiten. Das ist dann für mich immer ein ziemlicher Schreck und ich weiche schnell zurück. Da erschreckt er sich dann auch immer drüber. Er ist nämlich neben seiner Neugier auch ein ziemlicher Schisser. Doch das macht ihn nur noch mehr sympathischer.



Bei all diesen Aktivitäten weiß er genau, was er darf und was nicht. An den Sideboards und Bodenleisten ist es verboten zu knabbern. Das fordert natürlich heraus, die Grenzen müssen ausgetestet werden. Immer mal wieder versucht er es. Da muss man dann nur seinen Namen rufen und schon verlässt er den verbotenen Ort.

Eine andere Leidenschaft ist das Duschen. Mit einer Blumenspritze hat er seinen Spaß. Da wird das gesamte Federkleid mit seiner vollen Spannbreite ausgebreitet und das Naß genossen. Außerdem versucht er Tropfen mit seinem Schnabel aufzufangen.



Der wird dann auch immer gleich gereinigt, er schabt ihn an seinem Holzblock und entfernt somit klebrige Essenrückstände.

Und er liebt es zu schmusen. Immer wenn einer der Familie an seinen Käfig kommt, wandert er sofort zu einem und streckt einem den Nacken entgegen. Den kann er sich den ganzen Tag kraulen lassen.

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