Freitag, 14. September 2007
Der regelmäßige Zufall
Ich treffe ihn nur alle paar Monate, zufällig auf der Straße. Dann quatschen wir so für fünf Minuten, ich auf meinen Radlenker gestützt, er aus dem Autofenster, bis sich hinter ihm eine Autoschlange gebildet hat und wir beide sagen: "Ich muss auch weiter." Wir verabreden uns nie. Es ist immer der Zufall, der unsere Begegnungen bestimmt.

Neben den irgendwie regelmäßigen Begegnungen ähnelt sich auch unser Gesprächsinhalt. Er ist immer gerade bis über beide Ohren verliebt, weiß aber nicht, wie er mit der Situation umgehen soll, findet nicht wirklich mit seiner Liebe zusammen. Alles bewegt sich bei ihm immer auf einem vagen Terrain, dass ihn irgendwie fertig zu machen scheint, weil er es gerne definierter hätte. Doch den Schritt dazu wagt er nicht. Oder bekommt ihn nicht hin? Mit seiner "Auserwählten" spricht er auch über all dies. Das ändert jedoch nichts.
Jetzt will er es mal mit einer Therapie probieren: "Es kann doch nicht sein, dass ich sie mehr liebe als mich." Meint er.
Mal sehen, was bis zu unserem nächsten Treffen passiert?

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