Donnerstag, 9. Oktober 2008
Ein zweiter Rückblick auf die letzte Nacht
Wenn es mit einer Sache läuft, dann fängt es auch an, mit allem anderen wieder so richtig zu laufen. Aufträge kommen rein, auch Einladungen - ich wusste überhaupt nicht, dass ich letzte Nacht irgendwelche Kontaktmöglichkeiten von mir vergeben habe, Besuche kündigen sich an und so kann es bitte weitergehen... Das Rezept dazu ist eigentlich ziemlich simpel: Immer locker bleiben. Wenn es auch immer so leicht umzusetzen wäre.

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Ein erster Rückblick auf die letzte Nacht
Als ich nach all dem zu Hause ankomme, rufe ich meine frische Ex an. Ich will ihr sagen, dass ich auch ohne sie eine Menge Spaß haben kann. Denn den hatte ich tatsächlich. Sie nimmt verständlicherweise nicht ab. Hätte ich auch nicht gemacht. Vielleicht schläft sie? Aber ihr Handy ist angeschaltet, eher unüblich - wie ich weiß. Das zeigt mir immerhin, dass auch sie Spaß hat, wahrscheinlich sogar so richtigen und nachhaltigen. Ich schreibe unverständlicherweise diesen Beitrag, obwohl die Situation durchaus bereits geklärt ist und auch eigentlich in meinem Herz und Hirn angekommen war. Aber manchmal muss ich es mir halt noch so richtig geben. Ein lächerlicher Akt von mir diese ganze Aktion, jetzt mit einigen Stunden Schlaf dazwischen. Bevor ich ins Bett falle nur noch zwei Kopfschmerztabletten, um den nächsten Tag wenigstens bis zum Nachmittag unbeschadet zu überstehen. Und so sitze ich im Hier und Jetzt.

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Ich liebe diese Stadt
Mit Wut im Bauch und den dazugehörigen Schweißausbrüchen habe ich die Wohnung verlassen. Irgendwann lande ich am Prenzlauer Berg in einer Kneipe, in der Kölsch in Strömen fließt. In mich hinein. Ich tanze. Mit sieben Frauen sitze ich zwei Stunden später im Taxi. Neben mir Esther, die intelligent und unaufhörlich auf mich einredet. Ich versuche schlagfertig und lustig zu bleiben. An einer Bank muss der Fahrer stoppen, das Geld wird nicht reichen. Es geht zur Maria. Zwei von den Frauen, die mit im Taxi sitzen und zudem noch auf der Gästeliste stehen, teilen sich mit mir den Eintritt. Das ist sehr nett von ihnen, denn 25 Euro bei meinem Zustand sind doch ... Ich sehe Tricky zum ersten Mal wahrhaftig auf der Bühne. Meine letzte bewusst erlebte Platte von ihm ist die Pre-Millenium Tension. Es stört mich, dass er ein T-Shirt mit seinem eigenen Logo trägt und es auch noch während des ersten Songs auszieht. Nur um seinen muskulösen Oberkörper zu zeigen. Langsam leert er eine Wasserflasche über seinem Kopf. Dabei hat er bis dahin kaum etwas geleistet, sich nur theatralisch mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehend mit dem Oberkörper vor und zurück bewegt. Eher hätte all dies seine Co-Sängerin machen sollen, die in ihrem weißen, engen und kurzem Kleid aber lieber ihre Hüften kreisen lässt. Auch nicht schlecht. Nach fünf Songs wird mir ein wenig langweilig und ich unterhalte mich im Raucherraum über das Rauchen, Putzfrauen und Spülmaschinen, vertane Zeit und Kraniche. Bekomme eine Visitenkarte zugesteckt. An die E-Mail-Adresse darauf soll ich in den nächsten Tagen mal schreiben. Der Konzertsaal leert sich. Einige meiner neuen Begleiterinnen wollen nun so richtig ausrasten und diskutieren, welcher Club dazu wohl am ehesten in einer Mittwochnacht geeignet wäre. Ich bin müde und verliere die Lust. Ein Taxi fährt mit nach Hause. Der Fahrer gibt an die Zentrale durch, dass vor Universal noch eine übersichtliche Schlange stehen würde, ansonsten sei es relativ ruhig. Die Popkomm hat begonnen. Ich will jetzt schlafen.

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Ende.
Ich habe es kapiert. Endlich.

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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Stimmung: nutzlos!

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Schade, die Zwetschgenzeit ist vorbei.

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Ich weiß es. Bestimmt.

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Dienstag, 7. Oktober 2008
Hassliebe
Zwischen meinen Gedanken und mir besteht eine Hassliebe. Zum einen können sie mir echt klasse Geistesblitze liefern, zum anderen können sie mir ganze Tage versauen. Während ich sie bei ersterem gezielt herbeirufen und auch ein wenig steuern kann, kommen die negativen Gedanken meist unerwartet und ohne Anmeldung. Ganz plötzlich stehen sie vor der Tür, schieben einen Fuß in den Schlitz und meist verschaffen sie sich durch ihre Kraft dann auch Einlass. Dann fangen sie an, mit mir auf die übelste Art zu spielen. Sie zeigen mir mögliche zukünftige Szenen aus meinem Leben, Momente, auf die ich in der Regel keine Lust habe. Und das ganze kann so real werden, dass ich manchmal schon selbst anfange, daran zu glauben.

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Sonntag, 5. Oktober 2008
Intution
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Unsicherheit
Liegt es in der Natur des Menschen oder in mir selbst, einige Entscheidungen nach einigen Tagen wieder anzuzweifeln? Wahrscheinlich liegt es an der Art der Entscheidung, an deren Folge und Dimension, an der Angst, dass es niemals mehr einen Weg zurück geben wird, selbst wenn ich ihn mir noch so sehr wünschen sollte.

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Samstag, 4. Oktober 2008
Graue Mäuse
Die Unscheinbaren, diejenigen, die von fast allen übersehen werden, die keinen Geruch zu haben scheinen, sind irgendwie meist die interessantesten Menschen.

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Alltagsgespräch vom 4. Oktober 2008
"Sie sind gerade im Begriff zu gehen?"
"Ja, das bin ich."
"Schade, wir wollten uns gerade mit Ihnen darüber unterhalten, woraus Sie Ihre Motivation für den Alltag ziehen."
"Daraus, dass immer wieder Neues passiert. Es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Negatives oder Positives handelt. Tschüss."

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Meet me outside
Gewollt oder ungewollt spielt keine Rolle mehr. Es geht wieder raus. Zwei Wochen und einige Tage mehr habe ich mir nun Gedanken darüber gemacht, in welcher Art Beziehung ich lebe. Ist es eine Affaire oder Beziehung? Nein, es ist - wenn überhaupt - nur noch eine Freundschaft gewesen. Eigentlich ja nicht zu verachten, doch von beiden Seiten als zu wenig empfunden. Die Bewunderung für Eltern und deren Eltern ist noch weiter gewachsen. Wie schaffen sie es über Jahrzehnte das Feuer am Lodern zu halten?

(Fügung: Genau in diesem Moment ruft Frau Mutter an und ich frage sie danach, will wissen, wie 40 Jahre Ehe und Zusammenleben zu bewältigen sind. Mehrmonatige Durststrecken, die schon mal fast an ein Jahr herankommen können, hätte es immer wieder gegeben. Zeiten, in denen sie einfach nebeneinander her gelebt hätten. Zeiten, in denen sie sich beide gefragt hätten, ob man überhaupt noch zusammenbleiben solle. Doch sie hätten das durchgestanden, wussten letztendlich immer, was sie aneinander haben. Und es kamen wieder Zeiten, in denen sie ihre Liebe neu entdeckten.)

Ich werde an meiner Ausdauer arbeiten, sowohl physisch als auch psychisch. Bisher war ich mehr so der Sprintertyp, auch vom gesamten Erscheinungsbild. Kurzstrecken in hoher Geschwindigkeit waren seit Kindestagen meine Spezialität. Die sind intensiv, aber auch schnell vorbei. Vielleicht schaffe ich es ja auch irgendwann, die "schlechten Zeiten" zu überstehen. Mein Laufpensum ist bereits erhöht, beim Schwimmen werden die Strecken auch immer länger. Doch um all das irgendwann nicht nur für mich austesten zu können, geht es nun auch ansonsten wieder verstärkt vor die Tür.

Bars und Kneipen werden wieder zu einem regelmäßigen Besuchsort, mit verrauchten Klamotten nach Hause zu kommen, macht mir schon gar nicht mehr so viel aus. Ich habe schon wieder mehr oder weniger erste gelungene Sätze als Einstieg ausprobiert und es kamen immerhin zwei anregende Unterhaltungen dabei heraus. Ja, das Leben ändert sich unerwartet und radikal. Das ist nichts neues und doch immer wieder überraschend. Der Rock'n' Roll beginnt wieder. Die Band dazu ist geblieben: Kyuss.

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