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Dienstag, 1. Mai 2007
redhead, 20:42h
Mein Aussehen und die Macht der Gene.
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redhead, 18:27h
Mit dem neuen Mann werde sich alles ändern, davon ist sie überzeugt. Nicht nur, dass sie mit ihm reden und feiern könne, er sie begehre, wie sie es brauche, der Sex stimme und sie überhaupt nicht genug davon bekommen könne, nein, auch seine über 140 Quadratmeter große Wohnung mit den vielen Zimmern, in denen überall auch noch etwas stehe, die immer aufs penibelste sauber sei, was natürlich von einer Putzfrau erledigt werde, weil anders ginge dies ja bei einer solchen Größe überhaupt nicht, dazu seine edlen Markenklamotten, seine außerwählten Pflegeprodukte, seine zwei Autos, eines ein Sport-, das andere eine Famielenkarosserie, all dies mache sie natürlich schon sehr an. Und all dies seien Dinge, und dies habe sie schon immer gesagt, auf die sie äußersten Wert lege. Und vielleicht werde es ja was mit ihm. Sie habe ja auch schon eine ganze Menge dafür getan.
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redhead, 15:48h
Kneipen, die wie Wohnzimmer eingerichtet sind, nur dass es darin eine Theke gibt und Bier aus dem Fass. Überhaupt Alkohol, der niemals ausgeht. Und man muss auch nicht seine Frau oder den Mann zum Bierholen schicken, denn da gibt es ja noch den Wirt, der aber sowieso zur Familie gehört. Ansonsten gibt es da Schränke, in denen allerlei Schnickschnack rumsteht, in die die Gäste, die wahrscheinlich seit Jahr und Tag dort sitzen und zu denen nur selten jemand neues dazukommt, ihre eigenen Bereiche haben, in denen sie einige ihrer wenigen Habseligkeiten ablegen können, denn zu Hause sind sie nur noch selten, höchstens mal um sich einige Stunden aufs Ohr zu legen. Auf dem Boden liegen Teppiche, an den Wänden hängen Bilder, die Fenster haben Gardinen, die Terasse ist die Straße, wohin man schnell mal einen Tisch mit Stühlen und Sonnenschirm hinstellen kann und so das rauchige Loch für einige Stunden verlässt. Und den Fernseher, der natürlich auch den ganzen Tag läuft. Wahrscheinlich wird gemeinschaftlich abgestimmt, welches Programm gesehen wird.
Aber immerhin sind die Leute dort nicht alleine. Sie haben sich, auch wenn sie sich meist nicht sonderlich viel zu erzählen haben. So sieht es jedenfalls aus, wenn sie mit leerem Blick vor ihren flach gefüllten Gläsern sitzen.
Aber immerhin sind die Leute dort nicht alleine. Sie haben sich, auch wenn sie sich meist nicht sonderlich viel zu erzählen haben. So sieht es jedenfalls aus, wenn sie mit leerem Blick vor ihren flach gefüllten Gläsern sitzen.
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redhead, 15:35h
Welch ein Anmaßung zu behaupten, man kenne eine Person in- und auswendig, nur weil man nun zehn Jahre mit ihr zusammen wäre. Ich kenne so viele Menschen, die je nachdem mit wem sie zusammen sind oder in welcher Gruppe sie sich gerade bewegen, die unterschiedlichsten Gesichter, Rollen etcetera einnehmen, dass einem schon fast schlecht werden könnte. Und gerade bei zehn Jahren. Da kommt dann noch eine gewisse Voreingenommenheit dazu, ein Bild, das man sich eines Tages gemacht hatte, das festgezurrt ist, aus deren Fokus oder Schublade kein Herauskommen mehr ist.
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redhead, 13:04h
Früher, in meiner Jugend, hat mich das des Öfteren gestört. Da trafen mich Leute, einfach um aus ihrem Leben zu erzählen und sich die 'Seele' zu erleichtern. Da war ich immer derjenige, der anscheinend so gut zuhören konnte, dem man alles erzählen konnte, der gute Freund. Auch von Frauen wurde das behauptet. Von Frauen, von denen ich nicht unbedingt diese ganzen Kleinigkeiten aus ihrem Leben wissen wollte, von denen ich nicht wissen wollte, wie es in der Beziehung lief, was der 'richtige Freund' nun wieder angestellt habe und denen ich nicht unbedingt Tipps geben wollte, wie sie das möglicherweise wieder hinbiegen könnten. Ich tat es trotzdem, obwohl ich von einigen der Frauen bestimmt etwas anderes wollte.
Dass ich nun in derlei Situationen selbstlos gewesen bin, kann ich nicht gerade behaupten. Ich dachte, vielleicht ist dieses entgegengebrachte Vertrauen nur der erste Schritt zu etwas 'Größerem' und vielleicht sehen sie eines Tages mehr als den guten Freund in mir. So ist es natürlich nie gewesen. Bist du einmal Freund, bleibst du es wahrscheinlich auch und sie werden immer wieder mit ihren zum Teil wirklich belanglosen Dingen zu einem kommen. Und sollte man es irgendwie wagen, diese Schwelle mal zu übertreten, wird man schräg angesehen und das voneinander aufgebaute Bild fällt in sich zusammen.
Aber irgendwann war ich dann auch über diese Frauen hinweg und habe gelernt, dass man seine Wünsche und Gefühle nur frühzeitig artikulieren oder ausdrücken muss. So kommt es überhaupt nicht erst zu dieser Art von Missverständnissen. Zwar kamen dann nicht mehr so viele Menschen mit ihren Problemen, bei gewissen Leuten galt ich plötzlich auch als hart und egoistisch, aber so what ... Immerhin bin ich heute meist glücklich.
Dass ich nun in derlei Situationen selbstlos gewesen bin, kann ich nicht gerade behaupten. Ich dachte, vielleicht ist dieses entgegengebrachte Vertrauen nur der erste Schritt zu etwas 'Größerem' und vielleicht sehen sie eines Tages mehr als den guten Freund in mir. So ist es natürlich nie gewesen. Bist du einmal Freund, bleibst du es wahrscheinlich auch und sie werden immer wieder mit ihren zum Teil wirklich belanglosen Dingen zu einem kommen. Und sollte man es irgendwie wagen, diese Schwelle mal zu übertreten, wird man schräg angesehen und das voneinander aufgebaute Bild fällt in sich zusammen.
Aber irgendwann war ich dann auch über diese Frauen hinweg und habe gelernt, dass man seine Wünsche und Gefühle nur frühzeitig artikulieren oder ausdrücken muss. So kommt es überhaupt nicht erst zu dieser Art von Missverständnissen. Zwar kamen dann nicht mehr so viele Menschen mit ihren Problemen, bei gewissen Leuten galt ich plötzlich auch als hart und egoistisch, aber so what ... Immerhin bin ich heute meist glücklich.
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