Signalsuche - wo geht es lang?

Beim ersten Date ist es nicht ratsam, nachdem man es bereits in die Wohnung der Begehrten geschafft hat, mit dieser auf Einladung eine Tüte zu rauchen, wenn diese dann den gesamten Sprachbereich des Hirns lahmlegt und man nur noch nach hinten umsacken möchte. Ist das Hirn in einen derartigen Schraubstock eingespannt, ist einfach alles blockiert, vor allem die zuvor lustige, angenehme und pausenfreie Kommunikation. Immerhin lief davor alles wie am Schnürchen.

Alles lief bestens, besser hätte es überhaupt nicht laufen können. Und dann habe ich doch den entscheidenden und kurzen Moment verpasst, die Sache sicher einzutüten. Wenn dieser Moment verpasst ist, dann gleicht die Situation einem angestochenen Luftballon, der mit seiner letzten Luft noch kurz durch den Raum surrt und dann schlaff auf den Boden fällt. Ich könnte mir in den Hintern beißen (insofern ich ein Schlangenmensch wäre, würde ich dies sicher auch machen) und bin den ganzen Tag leicht angesäuert - über mich selbst. Eine zweite Chance bekommt man in derartigen Angelegenheiten selten.

Die eine Tür fällt langsam ins Schloss, weil auf dem gemeinsamen Flur eine andere langsam geöffnet wird.

So eine Studie ist mal cool zu sehen. Da kann man sich einiges von abkucken. Von den dargestellten Tatsachen in diesem Video (als Ergänzung dazu noch dieser Text) bin ich aber noch weiter entfernt, als von des Meisters Technik.

An Heiligabend habe ich immer die Chance, eine Stunde lang einen Teil meiner Arbeit intensiv zu beobachten und darüber nach zu denken. Ohne dass sich das Beobachtungsobjekt dem entziehen kann, sitze ich nur einige Meter von ihm entfernt. Da nehme ich anderes um mich herum kaum war, meine Gedanken sind vollkommen fixiert, was auch an dem Ort liegen mag. Und gestern ist mir endlich der entscheidende gedankliche Durchbruch gekommen, da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Und das ist ein grandioses Gefühl, da plötzlich alles so klar und ich weiß, wie ich weiter zu arbeiten habe.

Alles außer Allem ist mir zu wenig. Das musste ich erst letzte Nacht wieder spüren. Ich finde das selbst ein wenig schade, dass ich zu einer anderen Form nicht fähig bin, aber nur die Gesamtheit ist für mich in dieser Beziehung, die schon überhaupt nicht mehr existiert, lebbar. Würde ein Teil fehlen, wäre da nur Unzufriedenheit. Dazu begehre ich diesen Körper mitsamt seinem Geist und mit allem, was sonst noch dazu gehört, viel zu sehr. Prost.

Allen Lesern und zufällig hier vorbeikommenden wünsche ich schöne Feiertage, möglichst ohne Stress, dafür mit Spaß, Gesundheit, Erholung und allem, was sich ein jeder so vorstellt. Bei mir ist es Familie, Familie, Familie, Familie, Freunde, Freunde, Freunde, Bücher, Bücher, schnabulieren, essen und genießen, im Bett abhängen, schlafen, Musik hören und Filme schauen und nicht viel mehr.

Eigentlich ja durch und durch auf Bass eingestellt, durfte ich gestern Abend mal einen Perspektivwechsel erleben. Mit dem Mikro in der Hand sang ich ein Duett. Und das hat richtig Spaß gemacht. Werde ich nun öfter mal machen bzw. ausprobieren. Denn nach einigen Male Probe treffe ich sogar allmählich die Töne. Und den Rest der Band hinter sich zu wissen, ist auch ein enorm gutes Gefühl.

So, dann war ich nun auch mal in Magdeburg. Helga Paris sei Dank, dass mich die Stadt interessiert hat.

Das freut mich natürlich, dass Britta Steffen zur Sportlerin des Jahres 2008 gewählt wurde. Schwimmwettkämpfe sehe ich mir unter anderem auch sehr gerne an. Zuletzt sogar live.

Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Song so schnell getoppt wird. Aber Muse rauben mir mit "micro cuts" die letzten zwei Tage alle Sinne. Alleine dieser simple und doch geniale Basslauf lässt mich träumen, ließ mich zu dem Gefühl kommen, dass dies ein Song wäre, zu dem ich sterben könnte.
Das war die erste Aktualisierung.

Die zweite betrifft meine 30 Gedanken pro Tag an sie. Die Zahl ist natürlich gänzlich untertrieben. Schon beim Aufstehen steht sie da, wenn sie mich nicht schon durch die Träume begleitet hat. Und dieses an meiner Seite laufen zieht sich bis zum zu Bett gehen. Während ich koche und esse, während des Schwimmtrainings, der Arbeit, dem Duschen und Pinkeln, während des Fernsehens und Lesens, beim Einkaufen, während ich mit anderen Menschen rede, telefoniere, chatte, egal was, während den Bandproben, immer ist sie in meinen Gedanken, und zwar so, dass ich bewusst an sie denke. Deswegen meinte ich auch, dass dies an manchen Tagen auch richtig anstregend sein kann. Aber die meiste Zeit über ist es irgendwie okay ...