Signalsuche - wo geht es lang?

Schlitten fahren. Rodeln mit Karacho. Das macht gerade auch alleine Spaß. Mit ihr wäre es aber auch nicht schlecht gewesen, so wie alles mit ihr Spaß machte. Mir geht es sehr gut, ich fühle mich gut. Und doch vermisse ich sie sehr. Immer und überall. Momentan sind einige Aktivitäten deshalb einfach als Ablenkung zu verstehen, die jedoch allesamt als Nichtigkeiten verpuffen.

"Erzähl mir etwas, dass du nur einem Fremden erzählen würdest."

Die neue Technik macht mich nicht nur schneller, sie bringt jetzt zu Beginn auch erst einmal einen starken Muskelkater mit sich.

Ich komme mir ein wenig wie Miles Raymond am ersten Sonntag vor. Mal sehen, wie lange die einzelnen Tage dauern.

Im ersten Halbjahr dieses momentan noch so jungen Jahres, habe ich die Möglichkeit, ein 90-minütiges Vier-Augengespräch mit meinem Beobachtungsobjekt zu führen. Denn, und dies habe ich noch am vorletzten Tag des letzten Jahres erfahren, ich bin auch sein Beobachtungsobjekt - allerdings mit einer vollkommen anderen Intention. Deshalb wird es bei dem Gespräch auch um seine Fragen gehen, die mir allerdings auch etwas Neues über ihn liefern könnten. Die 40 Minuten vor der Post gaben mir schon wieder hunderte Gedanken, wenn auch alles wieder etwas diffuser wurde.

Im heimischen Becken schwimmt es sich doch einfach am besten. Da kennt man seine Pappenheimer, weiß, zu welchen Zeiten ungestört die Bahnen gezogen werden können, hat seine Anhaltspunkte unter Wasser und ich kann es problemlos und schnell zu Fuß erreichen. Ansonsten war heute Küchenaus- und aufbau angesagt - es herrscht dort noch immer das absolute Chaos. Und nach zwei Wochen ständig unterwegs und unter Menschen sein, fällt es mir heute ein wenig schwer, wieder von diesem Trott runter zu kommen. Die Zeit der Ablenkung und des Lotter- und Partylebens ist vorbei.

Und nun auch endlich wieder zurück in der Burg. Hoffentlich kehrt wieder etwas Ruhe ein in mein Leben. Dabei lag die nächste Einladung nach Connecticut schon wieder im Briefkasten. Ich liebe die Gegend dort ja, aber der letzte Besuch liegt noch keine drei Monate zurück. Und hier gibt es auch eine ganze Menge zu tun. Da wird der nächste Ausflug wohl noch ein wenig warten müssen. In meinem momentanen Zustand habe ich damit allerdings kein Problem. Ich muss mich erst wieder mehr auf mich konzentrieren.

Übungszeit ist irgendwie auch die Zeit des Lehrgeld zahlens. Langsam reicht es wieder, die letzten Wochen bestanden aus zu vielen falschen Investments, die am Ende nicht das offenbarten, was sie zu Beginn versprachen.

Jeder Rückschlag ist letztendlich ein Schritt nach vorne. In diesem Sinne begann das neue Jahr hervorragend. Allen ein glückliches neues Jahr.

Von der weit außerhalb der Stadt liegenden Party wäre ich heute Früh am liebsten direkt in die wunderschön aufgehende Sonne gelaufen. Im Ohr Amy Macdonalds This is the life.

and you're singing the songs
thinking this is the life
and you wake up in the morning
and your head feels twice the size
where you gonna go
where you gonna go
where you gonna sleep tonight